Einmal im Jahr geht es auf Konzertreise zu Kirchengemeinden in ganz Deutschland. Die Kontakte zu den Gemeinden kommen häufig über Chormitglieder zustande, oft werden wir auch von begeisterten Konzertbesuchern eingeladen. Die Übernachtungs- und Reisekosten werden von allen Mitgliedern selbst getragen.
So starten wir am Freitagnachmittag, viele Chormitglieder kommen direkt von der Arbeit. Die Reise nach Norden, Osten, Süden oder Westen steht an, übernachtet wird seit 2012 verstärkt in Jugendherbergen, Gästehäusern oder auch in Pensionen.
Schon auf der Busfahrt, wenn die Kirche nicht mehr zu sehen ist, wird gesungen und lecker zubereitete Imbisse in den Gruppen herumgereicht oder auch mal ein kleiner Sekt getrunken – schließlich dauert die Fahrt ja in der Regel vier bis fünf Stunden.
Meistens sind wir mit einem Bus und einem kleineren Gemeindebus mit Anhänger unterwegs, in diesem werden die Podeste und was wir sonst noch so benötigen, untergebracht. Nach der Ankunft müssen diese als erstes entladen werden, alle Zimmer werden bezogen, danach feiern und singen wir, bis der Chorleiter uns ins Bett schickt.
Frühstück am Samstag, danach Podestaufbau, Stell- und Chorprobe. Anschließend haben die Spiris frei für eine Stadtführung oder Zeit bis zum Mittagessen, auch der Nachmittag bietet Möglichkeiten, um den Ort und das eine oder andere Café kennenzulernen, bis es am Abend das erste Konzert gibt.
Unsere Helfer unterstützen uns an der Kasse und/oder beim Feiern hinterher, auch die Neuen, die das Konzertprogramm noch nicht beherrschen, können sich schon an das spannende Konzertleben gewöhnen und sitzen dabei mit ihren Noten oder lauschen einfach nur den wunderbaren Klängen.
Bei leckerem und spätem Abendbrot feiern wir noch ein wenig, bis es Zeit wird, denn am Sonntagmorgen erwartet uns schon das nächste Highlight:
Nach dem Frühstück um 8.00 Uhr findet das Ansingen um 9.30 Uhr statt, damit bedanken wir uns bei der Gemeinde mit einem Spirigottesdienst für die Gastfreundschaft.
Anschließend hektisches Buspacken, Mittagsimbiss – gern Pizza auf die Hand – und dann geht es weiter zum nächsten Konzert. Das findet dann meistens gegen 17.00 Uhr statt und liegt auf dem Weg in Richtung Braunschweig.
Nach dem Konzert werden rasch die Podeste eingeladen, und - noch ganz gefangen von der Konzertatmosphäre - geht es auf die Heimfahrt, auf der sich jeder erst mal hungrig auf sein selbstgemachtes Lunchpaket stürzt - schließlich ist ein Konzert auch körperliche Arbeit. Und dann wird im Bus gefeiert - es herrscht eine tolle Stimmung, von der mancher einiges in den Wochenanfang als Motivation für den Alltag mitnimmt. Im Halbschlaf werden Gepäck, die Podeste und alle Utensilien ausgeladen, der richtige Koffer gesucht, und ab geht es nach Hause.
Spätestens um 22.00 Uhr liegt dann auch dieses wunderbare, anstrengende und zugleich glücklich-machende Konzertwochenende hinter uns.